IBCC und Sektorfight in Ungarn

IBCC und Sektorfight in Ungarn

Die ersten zwei großen Bewerbe liegen nun hinter mir. Ende April ging es, so wie auch letztes Jahr, zum International Balaton Carp Cup. Ein sehr anspruchsvolles Event am größten See Mitteleuropas, mit den besten Fischern aus Europa.

 

Wir hatten einen Platz am Südufer gezogen, an einem Strandabschnitt, der in den letzten Jahren kaum Fische gebracht hat. Doch dadurch ließen wir uns nicht einschüchtern.

Das Event startete bei stürmischen Wetter, wodurch Bootfahren verboten war. Mit dem Deeper hatten wir den Vorteil, dass wir auch vom Ufer aus unser Areal erkunden konnten. Schnell haben wir uns einen Futterplatz auf Wurfdistanz angelegt, jedoch brachte dieser uns in den ersten 24 Stunden keinen Fisch.

Dann war es endlich soweit: wir durften ins Boot steigen und unseren gesamten Angelbereich abscannen. Leider hatten wir bis auf 320m Distanz nur Wassertiefen bis 1,2m bevor sich eine Sandbank auf ca. 40cm erhob und dann auf einer Distanz von ca. 350m langsam auf 2,4m abfiel. Dort haben wir unsere Markerstangen und eine große Menge an Futter ausgebracht. Dienstag, beim morgendlichen Kaffee war es dann soweit: der erste Biss. Bei starkem Gegenwind fuhren wir dem Fisch entgegen. Andi an der Rute, ich am Motor und Kescher. Nach heftigen Drill konnten wir einen wunderschönen Balaton Karpfen mit 19,3kg auf unser Konto verbuchen.

Top motiviert arbeiteten wir weiter, brachten neues Futter aus und platzierten unsere Hakenköder. Durch das ständige Bootsfahrverbot sowie Surfer, die uns regelmäßig die schnüre abgefahren und unsere Montagen verzogen haben wurde das Fischen extrem erschwert. Trotzdem konnten wir im Laufe der Woche noch vier weitere gute Karpfen fangen – für diesen Strandabschnitt ein gutes Ergebnis. Leider reichte es dann aber nicht aus um einen Sektor Sieg zu holen.

Eine Woche später ging es dann zum nächsten Bewerb. Der Boiliechallenge Sektorfight in Ungarn stand auf dem Programm. Mit 50 Teams auf einem 60ha See kämpften wir um den Sektor Sieg. Ein Event ohne Boot. Hier hatten wir einen klaren Vorteil mit dem Deeper. Wir suchten Kanten, Plateaus und andere Strukturänderungen und haben diese auch befischt. In den ersten zwei Tagen konnten wir uns auf Rang 3 positionieren, hatten aber dann mit extremen Temperaturen und fischlosen Stunden zu kämpfen und fielen zurück auf Rang 6. Die letzten 48 Stunden gaben wir alles.

Neue Spots wurden angelegt und durchgehend gefüttert. An Schlaf war nicht zu denken. Die harte Arbeit hat sich letztendlich dann aber doch noch ausgezahlt: wir konnten uns wieder auf Platz 4 hocharbeiten und beendeten das Turnier mit 307kg gefangenen Fischen. Darunter hatten wir 4 gute Karpfen über 15kg, der schwerste mit 19,9kg.

Es war ein Abenteuer welches ich nicht so schnell vergessen werde. Nächstes Jahr sind wir sicher wieder dabei, mit der Hoffnung das wir etwas mehr Glück haben und bessere Plätze ziehen…

Beste Grüße und tight lines,

Viktor Lehrner

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